Umgebung

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Der Ort Lohme liegt an der nördlichen Küste Rügens auf einer bis zu 40 Meter hohen Steilküste und ist Ausgangspunkt für einige der schönsten Wanderwege auf Rügen. Lohme gilt auch als heimliche Prinzessin unter den Rügener Reisezielen.

Die Lage des Ortes, direkt am Nationalpark Jasmund und auf der gleichnamigen Halbinsel, lädt zu einer Wanderung durch uralte Buchenwälder, beispielsweise entlang der Kreidefelsen zum Königsstuhl, ein. Riesige Wälder, mit Lichtungen auf denen man mit etwas Glück, die hier wild lebenden Mufflons sehen kann warten auf den Naturliebhaber. An der Küste ist der Seeadler heimisch und die Mehlschwalben nisten an den Kreidekliffs. Was Sie bei einem Urlaub auf Rügen in der näheren Umgebung von Lohme erwartet, haben wir hier für unsere Gäste zusammengefasst.

Schwanenstein

In wenigen Minuten von unserer Pension aus fußläufig zu erreichen, liegt der Schwanenstein. Der etwa 162 Tonnen schwere Findling ist ca. 1,4 Milliarden Jahre alt und hat ein Volumen von 60 m³. Seinen Ursprung hat der Schwanenstein in Bornholm, von wo aus er während der letzten Eiszeit an seinen heutigen Lageort transportiert wurde. Er liegt etwa 100 m östlich vom Hafen Lohme ca. 20 m vom Strand entfernt in der Ostsee

Durch verschiedene Geschichten ist der Schwanenstein eng mit der Lohme verbunden und wird sogar im Wappen der Gemeinde durch einen auf dem Stein stehenden Schwan stilisiert.

Laut einer Sage, ist der Name des Findlings folgendermaßen zu erklären: Auf Rügen werden die Babys im Sommer vom Adebar (Storch) und im Winter vom Schwan gebracht. Bis dahin sind die Kinder im Stein verborgen.

Eine wahre Geschichte, welche die Sage überschattete, ereignete sich am 13. Februar 1956. Einige Jungen aus dem nah gelegenen Kinderheim und dem Dorf Lohme, waren auf der zugefrorenen See, als das Wetter schnell umschlug und ein aufkommender Sturm das Eis brechen ließ. Noch bevor der Sturm zum Orkan wurde, konnten sich drei Jungen auf dem Schwanenstein zunächst in Rettung bringen. Fischer, Grenzsoldaten und ein Kutter des Fischkombinates Sassnitz versuchten die Kinder in einer fieberhaften Rettungsaktion zu bergen. Sogar ein Hubschrauber aus Berlin wurde angefordert, der aufgrund der schlechten Wetterbedingungen aber nicht starten konnte. Alle Rettungsversuche blieben erfolglos. Am Morgen des 14. Februars 1956, die See war spiegelblank, es war windstill und die Sonne schien, wurden die drei Jungen vom Schwanenstein als Eisblöcke geboren. Heute erinnert eine Tafel unweit des Schwanensteins in der Nähe des Hafens Lohme, sowie ein Grabstein auf dem Friedhof Nipmerow an das traurige Ereignis.

Yachthafen Lohme

Der ebenfalls in wenigen Gehminuten von unserer Pension erreichbare Hafen von Lohme existiert seit über 100 Jahren und liegt am Fuße der Steilküste. Zunächst als reiner Fischereihafen genutzt, gilt der Hafen heute als Geheimtip bei „Rund Rügen Skippern“ und „Bornholmfahrern“. Oberhalb des Stufenaufgangs bietet sich dem Besucher ein atemberaubender Blick über den den Yachthafen.

Der Hafen bietet etwa 50 Gastliegeplätze in Boxen auf ca. 2,4 – 3,1 m Wassertiefe. Im östlichen Hafenbereich befindet sich das Hafenbüro, in dem sich Gäste nach dem Einlaufen anmelden können. Das Haus bietet auch duschen sowie zwei Grillplätze. Die Legendären Sonnenuntergänge zur Sommersonnenwende über dem Kap Arkona können vom Hafen Lohme ideal beobachtet und genossen werden. Angler können vom Hafen Lohme aus verschiedene Angeltouren auf See buchen.

Königsstuhl

Auf dem etwa 4 km langen Hochuferweg gelangt man von Lohme aus zum Königsstuhl, dem berühmtesten Kreidefelsenvorsprung der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund. Vom Großparkplatz in Hagen fahren regelmäßig Busse direkt zum Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. Die Aussichtsplattform des Königsstuhl ist seit 2004 nur noch kostenpflichtig zu begehen. Einen guten Blick auf den Königsstuhl selbst hat man jedoch von der südlich gelegenen Victoria-Sicht. Auch vom Strand aus erreicht man den Königsstuhl, über eine 412 Stufen lange Holztreppe.

Der Königsstuhl liegt auf einer Höhe von 118 Meter über Normalnull, um seine Namensgebung ranken sich mehrere Geschichten. So soll der schwedische König Karl XII im Jahr 1715 von dieser Stelle aus ein Seegefecht gegen die Dänen geleitet haben. Das Treiben auf dem Meer ermüdete ihn derart, dass er nach einem Stuhl verlangt haben soll. Bereits 1584 fand der Ort allerdings bereits unter dem Namen Konigsstuel Erwähnung in einem Reisebericht des Pfarrherren Rhenan, der Mineralquellen im Auftrag des Pommern-Herzogs ausfindig machen sollte. Auch eine Sage ist mit dem Namen Königsstuhl verbunden, nach der in alter Zeit derjenige zum König ernannt wurde, der den Kreidefelsen als Erster von der Seeseite aus erklimmen konnte und sich auf einen oben aufgestellten Stuhl setzte.

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